Jetzt könnte es ganz schnell gehen
Das Mercosur-Abkommen scheint auf der Zielgerade. Kommissionspräsidentin von der Leyen ist auf dem Weg nach Uruguay, um bei der Unterzeichnung live vor Ort dabei zu sein.
DBV und DRV kritisieren den Vorstoß
DBV und DRV haben den BMEL-Vorstoß zur nationalen Umsetzung des Artikels 148 GMO kritisiert. Beide Verbände warnen vor einer Schwächung der Betriebe durch eine Absenkung des Milchpreises. Zudem habe es seitens der ZKL keine entsprechende Empfehlung gegeben, stellen die Verbände klar. Dagegen sprechen BDM und AbL von einem wichtigen Schritt hin zu mehr Marktwirtschaft.
Die Anspannung steigt
Die Anspannung bei Copa-Cogeca und ihren Mitgliedern steigt. Hintergrund sind die anstehenden Verhandlungsrunden zwischen EU-Kommission und den Mercosur-Staaten auf ein Handelsabkommen in Montevideo. Eine Einigung rückt in greifbare Nähe, zum Unmut vieler Bauernverbände.
Felßner fordert echte Zeitenwende
Die Stärkung der landwirtschaftlichen Produktion soll ins Zentrum rücken. Der ZKL-Bericht enthält Felßner zufolge "viele sinnhafte Ansätze". Die Tierhaltung braucht Unterstützung. Der BBV-Präsident sieht "Ernährungssicherheit", "Versorgung mit regenerativer Energie", "Bioökonomie" sowie "Schutz natürlicher Ressourcen" als Grundlagen einer künftige Agrarpolitik. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber nannte die CSU-Nominierung Felßners als künftigen Agrarminister in Berlin "ein gutes Angebot an alle deutschen Bauern".
Ruf nach strengerer Regulierung
Der anwachsende Wolfsbestand in Deutschland löst bei den Weidetierhaltern große Sorgen um ihre Herden aus. Der Förderverein der Deutschen Schafhaltung kritisiert, dass die vorgelegten Wolfszahlen auf veralteten Daten basieren. Die 2024 geborenen Welpen seien nicht berücksichtig worden. Hier gehe es um rund 1.000 Tiere.
Besorgniserregende Gesetzeslücken
Eine Reihe "besorgniserregender Lücken" konstatiert der EU-Rechnungshof beim Thema Lebensmittelkennzeichnung. Auf Kritik stoßen unter anderem mangelnde Klarheit und zu viele Kennzeichnungssysteme, etwa bei der Nährwertkennzeichnung. Überdies seien Bezeichnungen wie "vegan" oder "vegetarisch" nicht reglementiert. Verhängte Bußgelder seien nicht abschreckend genug.
Impfen statt präventives Töten
Ein Umdenken in der Tierseuchenbekämpfung mahnen die Bundestierärztekammer und der Bundesverband für Tiergesundheit an. Sie fordern ein Ende der präventiven Tötung gesunder Tierbestände bei Ausbrüchen. Diese erscheint ihnen aus mehreren Gründen "nicht mehr zeitgemäß". Stattdessen plädieren beide Verbände für Impfungen, die erleichtert und gefördert werden sollten. Auch die Ernährungswirtschaft wird in der Pflicht gesehen.
Mit Umweltleistungen Geld verdienen
Die unionsgeführten Agrarressorts der Länder wollen auch nach 2027 an der Zwei-Säulen-Struktur der GAP festhalten, deren Aufgaben aber klar trennen. Leistungsprämien sollen Umweltmaßnahmen honorieren. Die GAP müsse einfacher, transparenter und effizienter werden, sagt Minister Hauk. Notwendig ist eine ausreichende Finanzierung mindestens auf bisherigem Niveau.
Einkommen 2023/24 gesunken
Nach dem Ausnahmejahr 2022/23 sind die Einkommen der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in den Ländern mit einer Landwirtschaftskammer im vorigen Wirtschaftsjahr wieder gesunken, und zwar laut dem Dachverband VLK im Mittel um gut ein Drittel. Von regionalen Besonderheiten abgesehen fielen die Ergebnisse der Betriebe gemäß einer Auswertung erster Buchführungsdaten in etwa auf den fünfjährigen Durchschnitt zurück.
Anbau wird weiter gefördert
Die Förderung des Sojaanbaus in Südosteuropa ist das Hauptziel der jetzt zwischen Donau Soja und der österreichischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit verlängerten Kooperation. Gemeinsames Ziel bleibt, die Abhängigkeit Europas von Sojalieferungen aus Südamerika zu verringern. Schon seit 2017 engagieren sich beide Organisationen für den nachhaltigen Anbau von Proteinpflanzen.